Terrot heute

Zuerst eine kurze Info zur Geschichte der Firma Terrot.

Im Jahr 1862 gründete der aus Troyes stammende Charles Terrot mit  dem Kaufmann Wilhelm Stücklen in Cannstatt bei Stuttgart die Strickmaschinenfirma Stücklen + Terrot.

Ab 1878 wurde die Firma vom Alleininhaber  Charles Terrot unter der Firmenbezeichnung C.Terrot weitergeführt.

Im Jahr 1887 eröffnete Charles Terrot ein Zweigwerk in Dijon und begann dort ab 1893 mit der Produktion von Fahrrädern und später auch von motorisierten Fahrzeugen.
Die Strickmaschinen wurden weiterhin in Deutschland hergestellt und international ausgeliefert.  Leider endete die Terrot Fahrzeugproduktion durch die Übernahme von Peugeot 1958.

In Deutschland expandierte die Strickmaschinenproduktion durch den Ankauf von anderen Werken, unter anderem nach der Öffnung der Grenzen zur DDR mit der Übernahme eines großen Werkes in Chemnitz.
Der Standort Chemnitz ist seit 2006 der Hauptstandort der Terrot GmbH und produziert immer noch Strickmaschinen für den Weltmarkt.

Februar 2020 – Besuch bei Terrot   

Im Februar habe ich meine Terrot HSSE nach Chemnitz verkauft und auch dort angeliefert.

Chemnitz liegt im Osten Deutschlands in Sachsen und war ein Zentrum der deutschen Fahrzeugentwicklung und Produktion. Bekannte Hersteller waren z.B. Wanderer, DKW, Auto Union, MZ, IFA

Da ich großes Interesse an der Firma Terrot habe rief ich dort an und erklärte denen dass ich ein etwas verrückter Fan der französischen Marke Terrot wäre und deshalb gerne einmal reinschauen möchte.
Schon zum 150 jährigen Jubiläum vor 8 Jahren hatte ich Kontakt zu der Firma und habe für deren Festschrift Informationen zu der Geschichte von Terrot Frankreich geliefert.

Als ich ankam  wurde ich sehr nett begrüßt und konnte die Fabrik und ihre Produktion besichtigen.

Die Fabrikgebäude sind schon sehr alt aber die Produktionsanlagen sind hochmodern.

Zuerst durfte ich das Technikum besichtigen

Dort stehen zwei sehr alte Maschinen in der Ausstellung und neue Maschinen werden dort zur Präsentation und für Testläufe betrieben.

Ich war sehr beeindruckt von diesen großen Automaten in denen hunderte Fäden zu Stoffschläuchen verarbeitet werden. Diese Stoffe werden direkt in der Maschine aufgetrennt und als Stoffbahnen zur Weiterverarbeitung ausgegeben.

Diese Rundstrickmaschinen sind technisch sehr hochwertige und präzise Geräte und werden von bekannten Firmen zur Herstellung von hochwertigen Stoffen und Spezialgeweben gebraucht.

Namhafte Sportartikelhersteller produzieren auf diesen Maschinen ihre Produkte.